Bei der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des Vorstands der Musikkapelle Rimpar gab 1.Vorsitzende Hannelore Mintzel in ihrem Rechenschaftsbericht über das vergangene Jahr den zahlreich erschienenen Gästen einen Einblick in die schwierigen organisatorischen und finanziellen Arbeiten eines Musikvereins.

Die neue Vorstandschaft der Musikkapelle Rimpar: vorne (v.l.) Schriftführerin Monika Wolf-Peter, Aktivensprecher Armin Scheller, 1.Vorsitzende Hannelore Mintzel; hinten (v.l.) 2.Vorsitzender Jochen Lorenscheit, Beisitzerin und Notenwart Marina Regner, 1. und 2. Vorstand der Bläserjugend Laura Grömling und Julius Geiger, Kassiererin Annette Göpfert, Dirigent Klaus Englert und Beisitzerin Angela Losert. Nicht im Bild: die Revisoren Hiltrud Probst und Guido Bausenwein.

Die Musikkapelle hat z.Zt. 354 Mitglieder, davon 95 Aktive (46 unter 17 Jahren; 49 Erwachsene). Die aktiven Musiker spielen in drei Orchestern: der  kleinen Bläserband, der Jugendkapelle Fortissimo (Dirigent Stefan Schalanda) und der großen Kapelle (Dirigent Klaus Englert). Großen Wert legt der Musikverein auf die Nachwuchswerbung. Zu diesem Zweck startete man in Kooperation mit der Matthias- Ehrenfried-Grundschule und dem Jugendzentrum ein für alle Rimparer Kinder im Grundschulalter musikalisches Projekt „Gemeinsames Musizieren und Instrumentenkunde mit Kindern“, das aus dem BKJ-Programm „Künste öffnen Welten“ finanziell gefördert wird. Die Kinder sind davon begeistert und zeigen großes Interesse am Erlernen eines Instrumentes, jedoch das Einverständnis der Eltern zum Abschluss eines festen Unterrichtsvertrages ist nur in seltenen Fällen zu bekommen. Dies scheitert meist nicht an der finanziellen Belastung, oft mehr an den schon bestehenden Unterrichts- und Freizeitverpflichtungen in Schule und anderen Vereinen. Dabei ist das Ziel des Projektes, dass im Anschluss eine Bläserklasse entsteht. Die Musikkapelle Rimpar bietet qualifizierten Instrumentalunterricht für alle Blasinstrumente und Schlagzeug.

Die große Kapelle spielte im vergangenen Jahr bei zwölf kirchlichen und zehn weltlichen Veranstaltungen. Höhepunkte bildeten das traditionelle Neujahrskonzert, der Dämmerschoppen mit Großem Zapfenstreich und diesmal die musikalische Umrahmung des rechtsmainischen Feldgeschworenentags in Rimpar. Zusätzlich zu den Pflichtauftritten spielte die Kapelle noch bei zahlreichen Geburtstags-und Jubiläumsständchen, sowie bei Beisetzungen langjähriger Mitglieder. Ein verlängertes Wochenende war die große Kapelle Gast beim internationalen „Watt`n Klang-Festival“ in Norden/ Ostfriesland. Ein musikalischer Erfolg und ein Erlebnis für alle Teilnehmer! Zählt man die Auftritte überschlägig zusammen, bedeutet dies nahezu jede Woche eine Verpflichtung außer den regelmäßigen Montags-und gelegentlichen zusätzlichen Registerproben. Von den Aktiven eines Musikvereins verlangt dies hohes Engagement und großen Zeitaufwand.

Wichtig für die finanzielle Absicherung des Vereins sind aber auch die passiven Mitglieder und gelegentlichen Sponsoren, da die Musikkapelle kein Profiorchester ist, das sich über Gagen bei Auftritten finanzieren kann. Die Vereinsbeiträge der Aktiven müssen fast gänzlich an GEMA, Versicherungen und NBMB abgeführt werden.

Die Berichte der beiden Dirigenten Klaus Englert und Stefan Schalanda enthielten viel Lob für die Musiker, zeigten aber auch die Probleme innerhalb der Orchestergruppen auf. Manche Register könnten besser besetzt sein. Im Bericht der 1.Vorsitzenden der Bläserjugend Johanna Peter lag der Schwerpunkt auf dem Angebot der organisierten Gemeinschaftsveranstaltungen, bei denen man sich eine größere Akzeptanz wünscht. Für das Ensemble „Ouwä lings“ verlas Franziska Schraud den Jahresbericht.

Der Kassenbericht von Kassiererin Annette Göpfert zeigte eine zwar gesicherte, aber insgesamt leicht rückläufige Finanzentwicklung.

Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Außer der Neubesetzung der Schriftführerin durch Monika Wolf-Peter und eines Revisors durch die ehemalige Kassiererin Hiltrud Probst blieb die Vorstandschaft unverändert.

Die vorangegangene Wahl der Bläserjugend-Vorstandschaft brachte allerdings große Veränderungen (v.l.): Beisitzer - Julia Bechtel und Franziska Peter, 1. Vorstand - Laura Grömling, Kassiererin - Geraldine Vanoni, Schriftführerin - Jessica Tuculan. Vorne: 2. Vorstand - Julius Geiger

Am Schluss dankte die Vorsitzende den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Schriftführer Marco Fleischmann und dem langjährigen Revisor Hans Ullrich und gab noch einen kurzen Ausblick auf das geplante zukünftige Programm.

Fotos: Kurt Mintzel

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